Prinzipien der G20-Bioökonomie

Das Dokument „G20 High-Level Principles on Bioeconomy“ stellt zehn freiwillige und unverbindliche Bioökonomieprinzipien vor, die von der G20 Bioeconomy Initiative (GIB) entwickelt wurden. Diese Grundsätze zielen darauf ab, eine nachhaltige Zukunft und Wirtschaftswachstum für alle zu unterstützen.

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Prinzip 1: Bioökonomische Aktivitäten sollten eine nachhaltige Entwicklung in all ihren wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimensionen integrieren und fördern. Sie sollten dazu beitragen, Hunger und Armut zu beseitigen, Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern und gleichzeitig die globale Ernährungssicherheit und Ernährung zu gewährleisten.
  • Prinzip 2: Die Bioökonomie sollte inklusiv und fair sein, die Rechte aller Menschen, einschließlich indigener Völker und Mitglieder lokaler Gemeinschaften, respektieren, die Gleichstellung der Geschlechter und die Beteiligung aller Interessengruppen fördern.
  • Prinzip 3: Bioökonomie-Aktivitäten sollten die Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel im Einklang mit relevanten multilateralen Klimaabkommen, wie dem Pariser Abkommen, unterstützen.
  • Prinzip 4: Die Bioökonomie sollte zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, zur nachhaltigen Nutzung ihrer Bestandteile und zur gerechten und gerechten Verteilung der Vorteile beitragen, die sich aus der Nutzung genetischer Ressourcen und damit verbundenem traditionellem Wissen ergeben, im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung und einschlägigen internationalen Vereinbarungen und Instrumenten, wie z das Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (KMGBF).
  • Prinzip 5: Die Bioökonomie sollte nachhaltige Konsum- und Produktionsmodelle sowie die effiziente und zirkuläre Nutzung biologischer Ressourcen unterstützen und gleichzeitig die Wiederherstellung und Regeneration geschädigter Gebiete und Ökosysteme unterstützen.
  • Prinzip 6: Die Entwicklung der Bioökonomie sollte durch den sicheren und verantwortungsvollen Einsatz von Wissenschaft, Technologie, Innovation und traditionellem Wissen erfolgen, mit einer wissenschaftlichen Bewertung potenzieller Vorteile, Risiken und Auswirkungen.
  • Prinzip 7: Die Bioökonomie sollte von starken und kohärenten politischen Rahmenbedingungen profitieren, die den Handel mit Produkten und Dienstleistungen der Bioökonomie, Marktbedingungen, nachhaltige Geschäftsmodelle, menschenwürdige Arbeit, lokale Wertschöpfung und die Beteiligung des Privatsektors und der Zivilgesellschaft unterstützen.
  • Prinzip 8: Zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Bioökonomie entlang der gesamten Wertschöpfungskette sollten transparente, vergleichbare, messbare, inklusive, wissenschaftsbasierte und kontextspezifische Kriterien und Methoden verwendet werden.
  • Prinzip 9: Die Bioökonomie sollte durch internationale Zusammenarbeit unterstützt werden, die globale Herausforderungen angeht, komplementäre Stärken, Innovation und Unternehmertum nutzt und Finanzierung, Kapazitätsaufbau und den Austausch bewährter Verfahren unterstützt.
  • Prinzip 10: Die Bioökonomie sollte auf länderspezifischen Ansätzen basieren und im Einklang mit nationalen Prioritäten sowie regionalen und lokalen Bedingungen umgesetzt werden.

Das Dokument betont die Bedeutung eines ganzheitlichen und integrativen Ansatzes für die Bioökonomie, der wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Co2AI