Unter Greenwashing, auch „Greenwashing“ genannt, versteht man die Praxis von Unternehmen und Organisationen, die vorgeben, grün zu sein oder Nachhaltigkeit zu fördern, um ihr Image zu verbessern, ohne jedoch tatsächlich grundlegende Veränderungen vorzunehmen. Das Verhalten kann die Verwendung von Werbeslogans, falschen Behauptungen über die Umweltfreundlichkeit von Produkten oder irreführenden Etiketten umfassen, die den Eindruck erwecken, dass das Unternehmen umweltfreundlich handelt, obwohl seine Haupttätigkeit und sein Ansatz immer noch schädlich für die Umwelt sind.
Greenwashing erweckt den Eindruck, dass Verbraucher mit ihren Einkäufen zum Umweltschutz beitragen, oft aber nur zum Umweltgewinn von Vorgesetzten beitragen, die ihre Behauptungen übertreiben. Hier sind 10 Beispiele für Greenwashing, die Ihnen helfen sollen, das Problem besser zu verstehen und es zu erkennen.
1. „Biokunststoff“-Produkte
Viele Unternehmen haben begonnen, Begriffe wie „Biokunststoff“ oder „biologisch abbaubar“ zu verwenden, um ihre Produkte zu beschreiben, um den Verbrauchern den Eindruck zu vermitteln, dass Kunststoff umweltfreundlicher sei. Die Wahrheit ist jedoch, dass viele Biokunststoffe tatsächlich aus Erdölderivaten hergestellt werden und einige nur unter bestimmten Bedingungen zerfallen, beispielsweise in industriellen Kompostieranlagen, die normalerweise nicht verfügbar sind. In der Praxis kann dieser Kunststoff auf Mülldeponien landen, wo er nicht abgebaut wird und so weiterhin die Umwelt belastet.
2. „Ökologisch“
Bezeichnungen wie „Öko-Flasche“ oder „Naturflasche“ werden beim Verkauf von Mineralwasser immer häufiger verwendet. Diese Bezeichnungen mögen zwar ökologisch klingen, doch oft handelt es sich dabei um Plastikflaschen, die nur teilweise recycelbar sind. Tatsächlich sind die ökologischen Auswirkungen von Flaschenwasser, einschließlich der Herstellung und des Transports von Flaschen, im Vergleich zur Verwendung von Leitungswasser sehr groß.
3. Kosmetik mit „natürlichen Inhaltsstoffen“
Kosmetikmarken kennzeichnen ihre Produkte als „natürlich“, „biologisch“ oder „chemikalienfrei“. Diese Angaben heben einige natürliche Inhaltsstoffe hervor, keine Produkte dürfen schädliche Chemikalien oder Inhaltsstoffe enthalten, die nicht gut für die Umwelt sind. Begriffe wie „natürlich“ sind nicht gesetzlich geregelt, was bedeutet, dass eine Marke diese Angaben auch dann verwenden kann, wenn das Produkt nicht vollständig biologisch ist.
4. Autokonzerne fördern „emissionsarme Fahrzeuge“
Viele Autohersteller fördern „emissionsarme“ oder „umweltfreundliche“ Fahrzeuge, die im Vergleich zu herkömmlichen Modellen nur geringfügig weniger Emissionen aufweisen. Obwohl diese Fahrzeuge weniger Emissionen verursachen, werden sie immer noch mit fossilen Brennstoffen betrieben und tragen zur Umweltverschmutzung bei.
5. Modemarken mit „ökologischen Kollektionen“
Einige Modemarken haben begonnen, Kollektionen anzubieten, die als „nachhaltig“ oder „umweltfreundlich“ gekennzeichnet sind und ökologisch wirken. Diese Kollektionen enthalten möglicherweise Materialien wie Bio-Baumwolle oder recyceltes Polyester, dies ist jedoch nur ein kleiner Teil des Angebots der Marke. Die Fortsetzung der Produktion ist eine weitere schnelle Mode, die große Mengen an Ressourcen verbraucht und zur Zerstörung des Planeten beiträgt. Diese Marken können sich so ein Image ökologischer Verantwortung aneignen, auch wenn die meisten ihrer Aktivitäten noch nicht nachhaltig sind.
6. Energieunternehmen mit Programmen für erneuerbare Energien
Energiegiganten heben häufig ihre Investitionen in erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarenergie hervor. Diese Investitionen tragen zwar zur Entwicklung sauberer Energie bei, können aber nur einen kleinen Teil ihres Geschäfts abdecken, während der Großteil der Einnahmen immer noch aus fossilen Brennstoffen stammt. Diese Unternehmen können somit ein grünes Image präsentieren, ihr CO2-Fußabdruck bleibt jedoch hoch.
7. Lebensmittel mit „Öko“- oder „Bio“-Verpackung
Einige Lebensmittelunternehmen verwenden Etiketten wie „Öko“ oder „Bio“ auf der Verpackung ihrer Produkte, auch wenn das Produkt selbst oder der Prozess seiner Herstellung nicht umweltfreundlich ist. Ein Beispiel kann die Verwendung von Kartonverpackungen anstelle von Kunststoffverpackungen sein, die jedoch eine dünne Kunststoffschicht enthalten, die ein Recycling unmöglich macht. Dieses Vorgehen sieht zwar ökologisch aus, kann aber in Wirklichkeit eine ähnliche Wirkung haben wie klassische Kunststoffverpackungen.
8. „Nachhaltige“ Flugkraftstoffe
In den letzten Jahren haben Fluggesellschaften damit begonnen, den Einsatz „nachhaltiger“ Flugkraftstoffe (SAFs) zu fördern, die geringere Emissionen versprechen. Allerdings enthalten diese Kraftstoffe oft nur einen geringen Anteil an nachhaltigen Bestandteilen, während die meisten Kraftstoffe aus fossilen Quellen stammen. Dadurch wird der Gesamtausstoß während des Fluges zwar nicht wesentlich reduziert, das Unternehmen gewinnt aber den Eindruck, dass es ökologisch sei.
9. Banken fördern „grüne“ Investmentfonds
Einige Banken bieten ihren Kunden „grüne“ Investmentfonds oder „nachhaltige Investmentfonds“ an. Diese Fonds können Anteile an erneuerbaren Ressourcen enthalten, aber keiner darf auch Investitionen in fossile Brennstoffe oder nicht nachhaltige Industrien umfassen. Banken unterstützen daher durch ihr Marketing ein ökologisches Image, auch wenn sie nicht nachhaltige Projekte finanzieren.
10. Recycelte Kunststoffe in der Automobilindustrie
Autokonzerne haben damit begonnen, recycelte Kunststoffe im Innenraum ihrer Fahrzeuge zu verwenden und präsentieren dies als ökologische Innovation. Obwohl die Verwendung von recycelten Materialien ein positiver Schritt ist, stellt sie eine kleine Veränderung im Gesamtkontext der Automobilherstellung dar.
Wie erkennt man Greenwashing und warum ist es wichtig?
Der grüne Einsatz kann für Verbraucher verwirrend sein und sie von wirklich nachhaltigen Optionen abbringen. Wenn wir unsere Auswirkungen auf den Planeten minimieren wollen, sollten wir bei Entscheidungen kritisch sein und die Aussagen der Unternehmen zu ihrer „Grünheit“ überprüfen.
- Zertifikate überprüfen : Achten Sie auf zertifizierte Labels wie Öko-Zertifikate oder Marken wie Fair Trade und Energy Star.
- Entdecken Sie Transparenz : Grüne Unternehmen informieren regelmäßig detailliert über ihre Prozesse und Auswirkungen. Wenn das Unternehmen diese Daten nicht bereitstellt, kann dies ein Signal für Greenwashing sein.
- Achten Sie auf Ihre Worte : Aussagen wie „natürlich“, „grün“ oder „nachhaltig“ sind oft nur Marketingbegriffe ohne wirkliche Grundlage.
Greenwashing untergräbt Bemühungen zum Schutz der Umwelt, weil es von echten Lösungen und nachhaltigen Optionen ablenkt. Daher ist es wichtig, dass wir als Verbraucher „grüne“ Aussagen kritisch betrachten und nur Marken und Produkte unterstützen, die einen echten Nutzen für die Umwelt haben. Frühling