Kann Klimabildung positive Veränderungen bewirken?

Ein neuer Bericht der Weltbank mit dem Titel „Choosing our Future: Education for Climate Action“ nutzt neue Daten und Analysen, um zu verstehen, welche Rolle Bildung bei der Reaktion auf den Klimawandel spielen kann und welche Herausforderungen der Klimawandel für die Bildungssysteme mit sich bringt. Es wird untersucht, wie Bildung bei ökologischen Übergängen helfen kann, indem es Informations-, Wissens- und Kompetenzlücken schließt, die den Klimaschutz behindern, und welche Schritte Länder unternehmen können, um ihre Bildungssysteme an ein sich veränderndes Klima anzupassen.

Wie ein neuer Bericht zeigt, spielt Bildung eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Es kann Fehlinformationen bekämpfen und Wissenslücken über Klimaherausforderungen und -lösungen, ein anhaltendes Problem, schließen. Beispielsweise können nur 7 Prozent der ugandischen Schüler der 8. Klasse eine Reihe von 6 grundlegenden Fragen zum Klimawandel richtig beantworten. Bildung kann dieses Problem lösen. Es ist der stärkste Einzelindikator für das Klimabewusstsein. Jedes weitere Schuljahr erhöht das Klimabewusstsein um 8,6 Prozent, wobei der Effekt in höherwertigen Bildungssystemen größer ist.

Bildung spielt auch eine wichtige Rolle bei der Förderung der für den grünen Wandel erforderlichen Kompetenzen. Kenntnisse in Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik (STEM) im Zusammenhang mit „traditionellen“ grünen Sektoren wie Energie sind von entscheidender Bedeutung, aber die Analyse im Bericht zeigt, dass jeder Arbeitsplatz in jedem Sektor mit den richtigen Fähigkeiten umweltfreundlicher werden kann. Darüber hinaus sind Umweltkompetenzen in einer Reihe von Branchen zunehmend gefragt. In Brasilien beispielsweise sind 25 der %-Fähigkeiten, die in Online-Stellenanzeigen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie gefordert werden, grüne Kompetenzen wie Recycling und Abfallmanagement. (Mehr dazu weforum.org)