Luxus und ESG: Navigieren im neuen EU-Rechtsumfeld in der Mode- und Luxusgüterbranche

Aufgrund der in den letzten Jahren gestiegenen Bedeutung von Nachhaltigkeit, Umweltschutz und sozialen Faktoren befindet sich die Luxusbranche an der Schnittstelle von Tradition und Wandel. Früher vor allem durch Exklusivität, Kreativität, Handwerkskunst und Tradition geprägt, wird dieser Sektor heute zunehmend vom globalen Druck zu nachhaltigen Lebensstilen und ethischen Praktiken beeinflusst. Nicht nur das Verbraucherbewusstsein und das veränderte Verbraucherverhalten in Richtung Nachhaltigkeit beeinflussen die strategischen Entscheidungen von Unternehmen und verändern die Erwartungen der Anleger. Es sind auch Regierungen und Regulierungsbehörden, die neue Gesetze und neue Haftungsregelungen einführen, die die Luxusindustrie erheblich unter Druck setzen. Für Unternehmen, die in der Mode- und Luxusgüterbranche tätig sind, ist es von entscheidender Bedeutung, neue gesetzliche Anforderungen und Compliance-Standards einzuhalten und gleichzeitig das Prestige und die Rentabilität der Marke aufrechtzuerhalten. Produktnachhaltigkeit wird zunehmend zum wertschöpfenden Faktor im gesamten Produktlebenszyklus. Von der Beschaffung und Produktion über die Produkteigenschaften bis hin zur endgültigen Entsorgung sind Verbraucher und Investoren gleichermaßen bereit, in Unternehmen oder Produkte zu investieren, die luxuriös und ethisch sind. (Dr. Tilman Kuhn, Dr. Sonja Hoffmannová, Clare Connellan, Ian Ivory et al., mehr unter lexology.com)