Was sind Scope-1-Emissionen?

Das Verständnis des Konzepts der Scope-1-Emissionen ist für ein umfassenderes Kohlenstoffmanagement von entscheidender Bedeutung. Scope-1-Emissionen, auch direkte Emissionen genannt, sind Treibhausgasy, die direkt aus freigegeben werden Ressourcen, die der Organisation gehören oder von ihr kontrolliert werden. Dazu gehören Emissionen aus der Verbrennung in Kesseln, Öfen, Fahrzeugen und Emissionen aus der chemischen Produktion in technologischen Anlagen, die der Organisation gehören oder von ihr kontrolliert werden.

Diese Emissionen machen einen erheblichen Teil aus CO2-Fußabdruck Organisationen und sind oft das erste Ziel, wenn ein Unternehmen seine Nachhaltigkeitsbemühungen beginnt. Durch das Verständnis und Management von Scope-1-Emissionen können Unternehmen ihre gesamten Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren und zu den globalen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels beitragen.

Arten von Scope-1-Emissionen

Scope-1-Emissionen können in mehrere Kategorien unterteilt werden, jede mit ihren eigenen Quellen und Managementmethoden. Zu den häufigsten gehören stationäre Verbrennung, mobile Verbrennung und Emissionen aus Prozessen.

– Stationäre Verbrennung: Verbrennung von Brennstoffen zur Energiegewinnung in stationären Geräten wie Kesseln oder Öfen.
– Mobile Verbrennung: Verbrennung von Kraftstoffen in Transportmitteln – Autos, LKWs, Schiffen, Flugzeugen oder Zügen.
– Emissionen aus Prozessen: Emissionen, die aus physikalischen oder chemischen Prozessen entstehen, wie zum Beispiel der Herstellung von Zement oder Aluminium.

Stationäre Verbrennung

Für viele Unternehmen ist die stationäre Verbrennung eine bedeutende Quelle von Scope-1-Emissionen. Dazu gehört die Verbrennung von Kohle, Öl, Erdgas oder Biomasse in Kesseln, Öfen oder anderen Geräten zur Wärme- oder Stromerzeugung. Die Bewältigung dieser Emissionen kann Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, die Umstellung auf sauberere Kraftstoffe oder den Einsatz von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) umfassen.

Mobile Verbrennung

Mobile Verbrennung ist eine weitere bedeutende Quelle von Scope-1-Emissionen, insbesondere für Unternehmen mit großen Fahrzeugflotten. Hierzu zählen Emissionen aus der Verbrennung von Benzin, Diesel oder anderen Kraftstoffen in Pkw, Lkw, Schiffen, Flugzeugen oder Zügen. Strategien zur Bewältigung dieser Emissionen können eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und die Umstellung auf kohlenstoffärmere Kraftstoffe umfassen.

Messung der Emissionen des Bereichs 1

Die genaue Messung der Emissionen des Bereichs 1 ist ein entscheidender Schritt in ihrem Management. Dabei wird in der Regel die Menge an Treibhausgasen, die pro verbrauchter Kraftstoffeinheit emittiert wird, anhand von Emissionsfaktoren berechnet, die für jede Kraftstoffart und Verbrennungstechnologie spezifisch sind. Das Greenhouse Gas Protocol bietet umfassende Leitlinien zur Berechnung von Scope-1-Emissionen.

Berechnung der Emissionen

– Stationäre Verbrennung: Sie umfasst die Ermittlung der verbrauchten Brennstoffmenge und des spezifischen Emissionsfaktors für diesen Brennstoff. Die Emissionen werden berechnet, indem das Gewicht des verbrauchten Kraftstoffs mit dem Emissionsfaktor multipliziert wird. Dies ergibt die Gesamtemissionen in Tonnen Kohlendioxidäquivalent (CO₂e).
– Mobile Verbrennung: Ähnlicher Ansatz wie die stationäre Verbrennung, beinhaltet jedoch zusätzliche Variablen wie Kilometerstand, Kraftstoffverbrauch und Fahrzeugtyp.

Kontrolle der Scope-1-Emissionen

Nach einer genauen Messung der Scope-1-Emissionen kann die Organisation mit deren Verwaltung beginnen. Dazu gehört die Entwicklung eines CO2-Managementplans, der Strategien zur Emissionsreduzierung festlegt, die Überwachung der Fortschritte und die Berichterstattung über die Ergebnisse.

– Energieeffizienz: Dazu gehören die Verbesserung der Effizienz der Ausrüstung, die Modernisierung der Ausrüstung und die Optimierung des Betriebs.
– Kraftstoffumstellung: Umstellung auf kohlenstoffärmere Kraftstoffe, z. B. Umstellung von Kohle auf Erdgas oder auf Elektro- und Wasserstoffantriebssysteme.

Berichterstattung über Scope-1-Emissionen

Die Berichterstattung über Scope-1-Emissionen ist ein wichtiger Bestandteil des Treibhausgasmanagements. Dabei kann es sich um eine Vielzahl von Kanälen handeln, darunter Unternehmensnachhaltigkeitsberichte, Carbon Disclosure Projects (CDPs) und behördliche Einreichungen.

– Corporate Sustainability Reports: Bietet einen umfassenden Überblick über die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistung (ESG) einer Organisation.
– Carbon Disclosure Projects (CDP): Bieten Sie eine Plattform zum Benchmarking der Leistung und zur Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten.

Scope-1-Emissionen machen einen erheblichen Teil des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens aus und sind ein wichtiges Ziel für das CO2-Management. Durch das Verständnis, die Messung, das Management und die Berichterstattung dieser Emissionen können Organisationen einen wesentlichen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels leisten. Die Verwaltung von Scope-1-Emissionen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern bietet auch Möglichkeiten für Kosteneinsparungen, Innovation und Wettbewerbsvorteile. Beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft sind Unternehmen, die ihre Scope-1-Emissionen effektiv verwalten, gut aufgestellt, um erfolgreich zu sein.