Europa will die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % im Vergleich zum Niveau von 1990 reduzieren und bis 2050 klimaneutral werden. Um diese Ziele zu erreichen, sind zweckgebundene Mittel im gesamten EU-Haushalt erforderlich. Für die Kohäsionspolitik wurden für den Zeitraum 2021–2027 insgesamt 392 Milliarden Euro bereitgestellt, was etwa einem Drittel des gesamten EU-Haushalts entspricht. Davon ist fast ein Drittel, also 118 Milliarden Euro, für die Bekämpfung des Klimawandels vorgesehen.
Warum Kohäsionspolitik?
Die Erreichung der Klimaneutralität wird weitreichende wirtschaftliche und soziale Veränderungen mit sich bringen. Die Kohäsionspolitik, die wichtigste Investitionspolitik der EU, kann bei der Erreichung dieses Ziels eine wichtige Rolle spielen. Es verfolgt umfassende Ziele und unterstützt die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum, nachhaltige Entwicklung und eine bessere Lebensqualität in den Regionen und Städten der EU. Die Finanzierung erfolgt aus allen Mitteln der Kohäsionspolitik. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird mit 69,9 Milliarden Euro (59 %) den größten Teil zur Klimafinanzierung beitragen, gefolgt vom Kohäsionsfonds (22 Milliarden Euro), dem Fonds für einen gerechten Übergang (18,2 Milliarden Euro) und dem Europäischen Sozialfonds . Plus-Fonds (5,8 Milliarden Euro) und Interreg-Fonds (2,5 Milliarden Euro).