1. Benutzen Sie eine Waschmaschine mit Warmwasseranschluss
Viele Waschmaschinen und Geschirrspüler können auch direkt an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden. Besonders bei kurzen Warmwasserleitungen und einer besonders energieeffizienten Warmwasserbereitung, beispielsweise mit einer Solarthermieanlage, lohnt sich diese Maßnahme: Pro Jahr werden 49 Kilogramm CO weniger ausgestoßen 2 .
2. Ohne Vorwäsche waschen
Ein Vorwaschen ist nicht erforderlich. Gerade bei Textilien wie Bettwäsche oder Handtüchern ist die Verschmutzung selten so groß, dass vor dem Hauptwaschgang ein Vorwaschgang durchgeführt werden muss. Durch das Waschen ohne Vorwäsche vermeiden Sie bei drei Wäschen pro Woche 11 Kilogramm CO 2 und Sie sparen 7 Euro pro Jahr.
3. Waschen Sie die Wäsche bei 30 °C
Mit modernen Waschmaschinen und Waschmitteln wird die Wäsche nicht nur ohne Vorwäsche, sondern meist auch mit weniger heißem Wasser gereinigt. Das spart Energie, da mehr als drei Viertel davon für die Wassererwärmung im Spülgang aufgewendet werden. Wenn Sie zwei Waschgänge pro Woche bei 30 statt 60 Grad Celsius durchführen, können Sie 17 Euro Stromkosten sparen.
4. Lassen Sie die Wäsche an der Luft trocknen
Egal wie oft Sie Ihre Waschmaschine benutzen: Es ist immer energieeffizienter, Ihre Wäsche auf einem Wäscheständer, einer Wäscheleine oder einer Wäscheleine zu trocknen als in einem Trockner. Der Trockner setzt im Jahr bis zu 116 Kilogramm CO 2 frei, was die Luft für Sie klimaneutral machen kann. Durch den Verzicht auf einen Wäschetrockner sparen Sie außerdem Stromkosten von rund 96 Euro pro Jahr. Das reicht aus, um einen neuen Wäscheständer oder eine neue Wäscheleine zu kaufen.
Wenn Sie auf einen Trockner absolut nicht verzichten können, achten Sie auf Effizienzklasse A, gut geschleuderte Wäsche im Vorfeld und eine volle Beladung der Waschmaschine. Moderne Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnologie verbrauchen nur halb so viel Energie wie herkömmliche Wäschetrockner.
5. Nutzen Sie Öko-Programme
In Waschmaschinen und Geschirrspülern wird der größte Teil der Energie für die Erwärmung des Wassers aufgewendet. Eco-Programme verbrauchen daher trotz längerer Laufzeit weniger Energie: Das Wasser wird deutlich weniger erhitzt – und insgesamt wird noch weniger Wasser verbraucht. Stattdessen erhalten Wasser und Waschmittel mehr Zeit zum Einwirken – und ein längeres Schleudern durch das Wasch- und Spülwasser sorgt für hygienisch saubere Wäsche.
Im Vergleich zu anderen längeren Programmen sparen Sie 36 Euro und 43 Kilogramm CO pro Jahr 2 , wenn Sie konsequent auf das Öko-Programm setzen. Sie sollten die Geräte alle drei Monate reinigen oder heiß laufen lassen, um Keime abzutöten, zum Beispiel eine Waschmaschine mit Bettwäsche bei 90° Celsius.
6. Installieren Sie einen energiesparenden Duschkopf und einen Durchflussbegrenzer
Wenn Sie Wasser mit Strom erhitzen, sollten Sie einfach eines tun: weniger Warmwasser verbrauchen. Dabei helfen Durchflussbegrenzer in Bad und Küche:
- Sparsame Duschköpfe in die Badewanne oder Dusche und
- Belüfter für Wasserhähne.
Durchflussbegrenzer sind bereits für wenige Euro im Baumarkt erhältlich. Sie mischen Luft in den Wasserstrahl, sodass effektiv weniger Wasser pro Minute aus dem Wasserhahn oder Duschkopf fließt, ohne den Strahl zu schwächen.
7. Warmwasserbereiter-Timer
Im Warmwasserspeicher wird das Wasser auf eine voreingestellte Temperatur erhitzt, zwischengespeichert und warm gehalten – auch wenn der Warmwasserhahn den ganzen Tag über geschlossen ist. Auf diese Weise wird viel Energie verschwendet und CO produziert 2 .
Gerade wenn die alten Warmwasserspeicher noch unter der Spüle angeschlossen sind, ist es sinnvoll, den Warmwasserbedarf genau zu prüfen und den Gegebenheiten anzupassen:
- Der Speicher sollte dort abgeschaltet werden, wo heißes Wasser selten oder gar nicht benötigt wird, beispielsweise in einer Gästetoilette, in der Garage oder im Hauswirtschaftsraum. Beim Händewaschen beispielsweise spielt die Temperatur des Wassers keine Rolle.
- In Räumen, in denen Warmwasser nur zu bestimmten Zeiten benötigt wird, können Zeitschaltuhren oder Thermostate eingesetzt werden. Auf diese Weise sparen Sie 35 Euro pro Jahr an Stromkosten.
- Wann immer möglich, sollten Sie Warmwasserspeicher durch elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer ersetzen. Durchlauferhitzer erhitzen Wasser nur dann, wenn es wirklich benötigt wird, und sind daher energieeffizienter als Speicher, die häufig aufgeheizt werden.
8. Reduzieren Sie die Temperatur des Warmwassers
Was für die Warmwassermenge gilt, gilt auch für die Temperatur: Je weniger oder niedriger diese ist, desto mehr sparen Sie. Mit Hilfe eines Untertischtanks oder eines elektronischen Durchlauferhitzers können Sie die Wassertemperatur nach Bedarf einstellen. Für Warmwasser in Bad und Küche reichen 60 Grad Celsius völlig aus. Zum Vergleich: Das Warmwasser im Bad hat meist nur etwa 40 Grad. Dadurch kann der Energieverbrauch um etwa zehn Prozent gesenkt werden. Ein weiterer Vorteil der reduzierten Temperatur: Das Gerät verkalkt nicht so schnell.
Aber Vorsicht: Um die Gefahr einer Gesundheitsgefährdung durch Legionellen auszuschließen, sollte die Temperatur des Warmwassers im Trinkwassererwärmer nicht unter 60 Grad Celsius bzw. 55 Grad Celsius im Umlauf gesenkt werden.
9. Schalten Sie die Warmwasserzirkulation aus
Nicht nur Mehrfamilienhäuser, sondern auch große Einfamilienhäuser mit Zentralheizung verfügen häufig über Warmwasserzirkulationsleitungen: Die Umwälzpumpe sorgt dafür, dass das Warmwasser zwischen Boiler und Wasserhähnen zirkuliert, sodass das Warmwasser sofort aus der Dusche und dem Wasserhahn fließt . Allerdings verbraucht dieser Komfort kontinuierlich Strom und Energie zum Heizen. Über eine Zeitschaltuhr kann die Umwälzpumpe an den individuellen Tagesablauf angepasst werden. Damit es nur funktioniert, wenn tatsächlich Warmwasser verbraucht wird. Bei hygienisch einwandfreier Anlage kann die Zirkulation für acht Stunden am Tag abgeschaltet werden – länger jedoch nicht, da sonst das Wachstum von Legionellen begünstigt wird, also ein Gesundheitsrisiko besteht.
Wenn Sie in einem Einfamilien- oder Doppelhaus wohnen, können Sie die Warmwasserzirkulation von einem Fachbetrieb demontieren lassen. Der Komfortverlust durch diesen Umbau ist sehr gering: Es dauert lediglich etwas länger, bis das Warmwasser fließt. Die Energie- und Kosteneinsparungen sind hingegen hoch: Ein durchschnittlicher vierköpfiger Haushalt in einem Einfamilienhaus kann mit dieser Maßnahme etwa 105 Euro pro Jahr einsparen.
Achtung: Die Demontage der Schaltung sollte immer von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Wenn Sie dies nicht fachgerecht tun, besteht möglicherweise eine Gefahr für Ihre Gesundheit! Da die Demontage recht aufwändig ist: Auch der Einsatz effizienter Umwälzpumpen ist ein großer Fortschritt!
10. Heizpumpe starten oder austauschen
Wenn das Wasser in Ihrem Zuhause zentral erwärmt wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass im Heizraum ein großes Stromsparpotenzial besteht. Denn: Vier von fünf Wärmepumpen sind veraltet und verbrauchen unnötig viel Strom.
- Zunächst sollten Sie prüfen, ob Sie die Leistung Ihrer Wärmepumpe auf eine niedrigere Stufe einstellen können. Die Umwälzpumpe fördert in der Regel auch bei geringer Leistung noch ausreichend Warmwasser vom Boiler zu den Heizkörpern. Sollte die Hitze nicht ausreichen, können Sie es mit der nächsthöheren Leistungsstufe versuchen.
- Ältere Pumpen laufen übrigens oft auch in den Sommermonaten – dann müssen Heizung und Pumpe komplett abgeschaltet werden.
- Wenn Ihre Pumpe in die Jahre gekommen ist, sollten Sie mit dem Austausch nicht warten, bis die Pumpe den Geist aufgibt. Moderne Hocheffizienzpumpen verbrauchen 70 bis 80 Prozent weniger Strom als alte Pumpen und amortisieren sich daher schon nach wenigen Jahren. In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt spart eine neue und hocheffiziente Umwälzpumpe bis zu 144 Euro pro Jahr im Vergleich zum alten Modell.
Ist Ihre Wärmepumpe ein Energiefresser oder ein Energiesparer? Finden Sie es mit einem Pumpencheck heraus!KI, co2online, Jens Hakenes)