Wie Milliarden aus einem CO2-Preis Klimaschutz und Sozialausgleich vorantreiben könnten

Mit den Einnahmen könnten Klimagelder finanziert, Klimaschutzinvestitionen erhöht oder Einkommenssteuern gesenkt werden. Aktuelle Debatten über Klimaschutzmaßnahmen drehen sich um Instrumente wie Tempolimits und die Regulierung von E-Fuels. Dabei gerät der CO2-Preis mit seinem Potenzial für hohe Einkommen und Verteilungsgerechtigkeit in Vergessenheit. Berechnungen des Copernicus-Ariadne-Projekts unter der Leitung des Berliner Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) zeigen, dass Deutschland zwischen 2021 und 2030 bis zu 227 Milliarden Euro aus dem nationalen und europäischen Emissionshandel einnehmen könnte. Diese Mittel könnten die gesellschaftliche Akzeptanz eines CO2-Preises stärken, die Kosten für einkommensschwache Haushalte senken, Klimaschutzinvestitionen erhöhen oder die Einkommenssteuern durch Klimageld senken. „Wir haben fünf Optionen für den Einsatz von CO2-Bepreisungsfonds untersucht und ihre Auswirkungen getestet“, erklärt er  Matthias Kalkuhl , Leiter der MCC-Arbeitsgruppe „Wirtschaftswachstum und menschliche Entwicklung“ und Leiter der Steuerreform-Arbeitsgruppe Ariadne. Neben den Auswirkungen auf Klimaschutz, Verwaltung und Wirtschaft gibt die Ariadne-Dokumentation einen Überblick über die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten der CO2-Preiserlöse.